Tag 2 Tag 4
Montag 14. Mai 2007 Posen -> Danzig
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POSEN –
Fahrt über TORUN
/ Thorn an der
Weichsel. Stadtrundgang im mittelalterlich gotischen Stadtkern mit Altstädter
Rathausplatz, Kopernikushaus, Johanneskirche und der Stadtbefestigung.
Weiterfahrt in die MASUREN, unterwegs besichtigen wir die MARIENBURG,
die mächtige Burg des deutschen Ordens. Nachmittags Fahrt nach GDANSK
/ Danzig. |
Tagesstrecke
ca. 342 km |
Heute ist schon um 6:45 das Frühstück bereit da es um 7:30 bereits losgeht
denn es stehen heute wieder zwei Besichtigungen am Programm.
Kurz nach verlassen von Posen beginnt es bis 8:30 zu regnen.
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Blick aus unserem Fenster |
bei Regen verlassen wir Posen |
Um 10:30 erreichen wir Thorn wo uns unser Gästeführer Henry bereits
erwartet.
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wir erreichen Thorn |
ein wichtiger Ort |
Gästeführer Henry |
Thorn wurde im Jahre 1233 durch den deutschen Orden gegründet. Ihren Namen
erhielt die Stadt nach der in Pälästina aufgegebenen Kreuzritterfestung Torun.
Durch ihre günstige Verkehrslage entwickelte sie sich zu einer bedeutenden
Handelsstadt. Sie wurde Mitglied der Hanse, in der sie bald eine wichtige Rolle
spielte.
Nach der Schlacht bei Tannenberg (Grunwald) am 14.10.1410, in der das
Ordensheer unter Führung des Hochmeisters Ulrich von Jungingen eine
vernichtende Niederlage gegen das Polnisch-Litauische Heer unter König Jagiello
I. erlitt, war Thorn der Schauplatz des Friedensschlusses (erster Thorner
Frieden).
Bis Mitte des 15. Jahrhunderts gehörte Thorn zum Gebiet des Deutschen
Ordens. Wegen zunehmender Streitigkeiten mit dem Orden schloß es sich mit
anderen Städten des Ordensgebietes, wie Danzig, Elbing u.a., zum Preußischen
Bund zusammen, der sich in dem dreizehnjährigen Krieg zwischen Polen und dem
Orden auf die Seite Polens schlug. Nach dem zweiten Thorner Frieden von 1466
unterstellte sich Thorn der Adelsrepublik Polen, der es bis 1793 angehörte.
Nach der dritten Polnischen Teilung 1793 wurde Thorn ein Teil Preußens, von
1807 bis 1813 war es dem von Napoleon gegründeten Herzogtum Warschau
angeschlossen, dann wieder Teil Preußens und später nach der Gründung des
Deutschen Reiches, bis es aufgrund des Versailler Vertrages der neugegründeten
Republik Polen zugeschlagen wurde. Von 1939 bis 1945 wieder Teil des Deutschen
Reiches, gehört es seitdem zu Polen.
Der größte Sohn der Stadt, Nikolaus Kopernikus, wurde hier am 19. Februar
1473 geboren. Sein Vater war ein Kaufmann aus Krakau, seine Mutter die Schwester
des Bischofs von Heilsberg, Lukas Watzenrode, der nach dem frühen Tod des
Vaters die Erziehung des Jungen übernahm, ihn förderte, studieren ließ und
ihm schließlich die Stelle eines Domherrn in Frauenburg verschaffte.
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Stadtrundgang in Thorn |
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Stadtrundgang in Thorn |
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Stadtrundgang in Thorn |
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Stadtrundgang in Thorn |
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Stadtrundgang in Thorn |
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Stadtrundgang in Thorn |
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Stadtrundgang in Thorn |
Die Sehenswürdigkeiten sind unter anderem das gotische altstädtische Rathaus mit
Kopernikus-Denkmal und Flößerbrunnen.
Gegenüber dem Rathaus der Ende des 14. Jahrhunderts errichtete und 1826 neu
erbaute Artushof, früher Sitz der
Georgsbruderschaft, dient staatlichen und städtischen Festlichkeiten. In seinem
Saal wurde der zweite Thorner Frieden geschlossen.
Das Kopernikus-Haus, in der ul. Kopernika
15/17, in dem die Familie Kopernikus lange Jahre gewohnt hat.
Der St.Johannis-Dom, in dem Nikolaus
Kopernikus getauft wurde. In einer Seitennische des Doms steht sein Taufbecken.
Thorn hat zahlreiche gut erhaltene bzw. restaurierte Bürgerhäuser, u.a. das Haus
“Unter dem Stern“ am Rynek Staromiejski
35 oder den Dambski Palast in der Zeglarska
8.
In der Nordwestecke der Altstadt gibt es innerhalb der Stadtmauer noch
zahlreiche gut erhaltene Speicherhäuser aus der Hansezeit.
Von der Weichselbrücke bis zu den Ruinen des Ordensschlosses erstreckt sich
entlang der Weichsel die gut erhaltenen Stadtmauer mit mehreren Toren, wie dem Klostertor
oder Tor der Schwestern
und dem Seglertor. An der Weichsel lädt eine terrassenförmig
angelegte Ufer-Promenade zum Bummeln und Verweilen ein.
Um 13:30 erreichen wir nach einer sehr interessanten Führung wieder den
Busparkplatz. Unser Fahrer erwartet uns bereits mit dem Mittagessen (Würstel
mit Senf und Brot).
Um 14:00 verlassen wir Thorn und fahren in Richtung Marienburg.
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Wir fahren zur Marienburg |
Um 16:15 erreichen wir die Marienburg.
Mit dem Bau der Marienburg begann der Deutsche
Orden 1274 als Ersatz für seine Burg Santir (südlich von Marienburg). Der Bau
aus Backsteinen erforderte eine fünfjährige, außerordentliche bautechnische
Leistung und einen gewaltigen Einsatz von Arbeitskräften. Die gesamten
Bauarbeiten an der Marienburg dauerten fast ununterbrochen bis zur Mitte des 15.
Jahrhunderts. Sie ist eine der etwa 150 Burgen des Ordens, aber mit Abstand die
gewaltigste und bedeutsamste.
1279 verlegte der Orden den Konvent und den Sitz der Komturei von der Burg
Santir auf die Marienburg. 1309 wurde die Marienburg Hauptsitz des Hochmeisters
des Deutschen Ordens und blieb es bis zum zweiten Thorner Frieden 1466. Danach
fielen Stadt und Burg an Polen. Bis 1772 war die Marienburg Zweit-Residenz der
polnischen Könige (ihr Hauptschloß lag in Krakau). Mit der ersten polnischen
Teilung 1772 kam die Marienburg zu Preußen und als Teil der Provinz Ostpreußen
dann zum Deutschen Reich. Nach dem zweiten Weltkrieg fiel die Marienburg mit dem
südlichen Teil Ostpreußens an Polen.
Die Burganlage erstreckt sich auf einem Gelände von über 20 ha – 250 m breit
und 800 m lang – entlang des östlichen, hohen Ufers der Nogat. Sie besteht
aus drei Teilen: dem Verwaltungs- Wirtschafts- und Militärbereich. Der gesamte
Baukomplex nimmt einen Raum von 250.000 cbm ein. Ganz im Süden steht auf dem höchstgelegenen
Gelände der älteste Teil der Festung, einst Residenz der Hochmeister, das
sogenannte Hochschloß, das von einer an ihren Ecken mit
Wehrtürmen flankierten Wehrmauer umgeben. Die Wehrmauer erhebt sich aus einem
ehemals tiefen Wassergraben, der sein Wasser über den Mühlen-Kanal (heute:
Jurand-Kanal) aus nahegelegenen Seen erhielt. Die Dominante des Massivbaus ist
der Glockenturm. Im Westen bot der Fluß Schutz gegen einen Zugang zur Burg, im
Osten der Mühlenkanal und der Plauenwall, benannt nach seinem Erbauer,
Hochmeister Heinrich von Plauen. Im Norden schützten die Fischteiche des
Hochmeisters sowie das unzugängliche Sumpfland, der Mühlen-Kanal und der
Plauenwall. Im Süden verwehrte die von starken, mit den Wehrmauern der Burg
verbundenen Festungsmauern umringte Stadt selbst den Zugang zur Burg.
Die Marienburg wurde niemals erobert. Nicht einmal nach der großen Niederlage
des Ordens in der Schlacht bei Tannenberg 1410 gelang dies. Die Marienburg kam
durch eine Meuterei der Söldnertruppen des Ordens, der ihnen aus Geldmangel
keinen Sold mehr zahlen konnte, an den König von Polen, der die Begleichung der
Soldrückstände versprach. Die durch einen Brand beschädigte Burganlage
verfiel später. Der preußische König Friedrich Wilhelm III. ließ sie
restaurieren. Prominente Baumeister, darunter Friedrich Gilly und Karl Friedrich
Schinkel wandten sich dem Bauwerk zu. Am Ende des zweiten Weltkrieges wurde die
Burg durch Kampfhandlungen zu 60 % zerstört. Ende der vierziger Jahre haben die
Polen die gesamte Burganlage aber in vorbildlicher Weise originalgetreu wieder
aufgebaut. Die Marienburg ist heute Weltkulturerbe.
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Rundgang in der Burg des
Deutschen Ordens |
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Rundgang in der Burg des
Deutschen Ordens |
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Rundgang in der Burg des
Deutschen Ordens |
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Rundgang in der Burg des
Deutschen Ordens |
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Rundgang in der Burg des
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Rundgang in der Burg des
Deutschen Ordens |
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Rundgang in der Burg des
Deutschen Ordens |
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Rundgang in der Burg des
Deutschen Ordens |
Um 18:15 verlassen wir die Marienburg und fahren nach Sopot einem Seebad
und Kurort ca. 10 km vom Stadtzentrum Danzigs entfernt wo unser Hotel Poseidon
liegt das wir um 19:45 erreichen. Bis zum Strand währen es nur ca. 100 m aber
ein Gewitter hindert uns zum Strand zu gehen.
Das Abendessen um 20:15 ist ein sehr gutes Buffet. Um 21:15 gehen wir zu
Bett. Ein starkes Gewitter bis Mitternacht stört unsere Nachtruhe.
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